Auf dem Waldrücken des Haan errichtete die Familie de Lasalle von Luisenthal, Besitzer von Schloss Dagstuhl, aus den Steinen der ehemaligen Burg Schwarzenberg im Jahre 1837 eine Kapelle. Die Familie erbaute diese Kapelle zum Gedenken an ihren Sohn Johann, der im Alter von 32 Jahren verstorben war. Über dem Eingang ist die Inschrift „John 1837“ zu erkennen. Schutzpatron der Kapelle ist Johannes der Täufer dessen Namenstag am 24. Juni gefeiert wird.
Nach dem 2. Weltkrieg war die Kapelle ziemlich verwüstet. Insbesondere auf Initiative des Schreinermeisters Peter Kasper ließ die Zivilgemeinde Lockweiler mit Hilfe vieler Ehrenamtlichen die Kapelle renovieren. Dabei wurde auch über dem Altar ein buntes Mosaikbild angebracht, das den Schutzpatron Johannes darstellt. Entworfen und gestaltet wurde dieses Bild durch die Gipser/Stuckateure Hugo und Josef Lorig aus Lockweiler.
Bis zu Beginn der 2000er Jahre wurde am „Johannistag“ in und vor der Kapelle jedes Jahr eine Andacht zum Heiligen Johannes gefeiert.
Auf dem steilen Weg zur Kapelle wurde 1990 durch Spenden finanziert ein Kreuzweg mit
14 Holzbildstöcken errichtet. Die Bilder der einzelnen Stationen des Kreuzwegs sind Fotoaufnahmen der Kreuzweggemälde, die die Malergräfin Octavie de Lasalle von Luisenthal
1864/65 für die Kirche in Lockweiler gemalt hatte.